Übergabe des Jubiläumsbaumes auf dem Rosenplatz gefeiert

Wie bereits bei der gemeinsamen Jubiläumsfeier von Dilsberger Nachtwächtern (100 Jahre), Trachtenkapelle Dilsberg (100 Jahre), Schützenverein Dilsberg (50 Jahre) und Evangelische Kirchengemeinde (150 Jahre) am 1. Mai 2023 angekündigt, übergab der Obst- und Gartenbauverein Dilsberg (OGV) sein Geschenk am Sonntag, 5. Mai 2024 an die drei Jubelvereine und die Evangelische Kirchengemeinde Dilsberg: Einen Jubiläumsbaum für den Rosenplatz.

Vor der Übergabe gab es in der gut gefüllten Evangelischen Kirche einen Gottesdienst aus diesem Anlass. In ihrer Predigt hob Pfarrerin Michaela Deichl hervor:

„Bäume sind für viele Menschen ein Symbol für die Hoffnung auf Leben, für Hoffnung auf Zukunft … Bäume haben ein eigenes Sozialsystem. Im Wald zum Beispiel kommunizieren die Bäume über die Kronen und Wurzeln … auch wir in unserer menschlichen Gemeinschaft können uns unterstützen und auf unterschiedliche Art etwas zum Wohl unserer Welt beitragen. Und noch etwas haben wir gemeinsam. Es ist wichtig, gut verwurzelt zu sein.“ Sie nahm auch Bezug auf den gepflanzten Baum, einen Feldahorn: „Der Feldahorn hat übrigens die Eigenschaft, dass er anpassungsfähig und widerstandsfähig ist.“ So kann es neben dem Geschenk auch eine Baumbotschaft an uns sein, innerlich offenzubleiben, um mit den Veränderungen in der Welt zurechtzukommen. Aber auch gut verwurzelt zu sein, um widerstandsfähig zu bleiben.

Der Aufforderung an die Anwesenden, nun auf den Rosenplatz zu gehen, waren trotz des drohenden Regens neben den offiziellen Vereinsvertretern nicht wenige Bürgerinnen und Bürger gefolgt, um eine kleine Feier zur Baumübergabe zu erleben und dies mit einem Gläschen Sekt oder Orangensaft zu begießen.

Der Vorsitzende des OGV, Karlheinz Streib, begrüßte neben Pfarrerin Michaela Deichl auch die Vertreter der Jubelvereine: Schützenmeister Raphael Meier, Walter Nußko, den Dirigenten des Musikvereines, den Obernachtwächter Jürgen Maurer, sowie Ortsvorsteher Andreas Erles und den Gartenbauunternehmer Wilhelm Müller.

Streib schilderte, wie der Vorstand des OGV zu seiner Spendenidee kam: Der bisher auf dem 2006 von Hans-Herrmann Erles initiierten und ausgebauten Rosenplatz gepflanzte Kugelkirschenbaum war aufgrund einer Krankheit eingegangen. So kam der Gedanke, als Jubiläumsgeschenk in die Mitte des Platzes eine Eiche zu pflanzen. Förster Reinhard riet aber, unter anderem wegen der zu erwartenden Dimension des Baumes, davon ab und empfahl, einen Feldahorn zum Schattenspender dort werden zu lassen.

So wurde am 11. November letzten Jahres dieser Baum gepflanzt. Er ist inzwischen gut angewachsen, sodass er den Jubelvereinen und der Evangelischen Kirchengemeinde übergeben werden konnte.

Ortsvorsteher Erles dankte in seinem kurzen Grußwort allen Anwesenden und insbesondere dem OGV für ihr Engagement für diesen, ihn persönlich besonders bewegenden Platz. Er drückte seine Hoffnung aus, dass dieser auch gebührend genutzt wird.

enthüllte der Vorstand des OGV die ebenfalls von ihm gespendete, an die Jubiläen erinnernde Gedenktafel.

Als besondere Geste begossen schließlich die Vereins- bzw. Kirchenrepräsentanten den Baum gemeinsam mit dem Rest Sekt aus ihren Gläsern, unterstützt vom Applaus der Besucherinnen und Besucher dieser Feier.

Zum Abschluss dankte Karlheinz Streib noch allen teilnehmenden Vereinen, speziell dem Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg, der die Feier musikalisch umrahmt hat. Der Dank ging auch an die Ortsverwaltung und die Stadtgärtnerei sowie an Förster Reinhard und Gartenbauunternehmer Müller für ihren Einsatz um diesen wundervollen Platz am Eingang zur Dilsberger Feste. Er schloss mit einem von Dilsbergs erstem Ortsvorsteher Stefan Wiltschko gepflogenen Abschlusssatz: „Damit möchte ich es bewenden lassen.“

Auf die Kirchenterrasse lud der Förderverein der evangelischen Kirche im Anschluss ein. Karin Ullrich-Brox und ihre Helfer verteilten Getränke, belegte Brote und heiße Würstchen gegen eine Spende für den Erhalt der Kirche. Die Besucher hatten hier Zeit ins Gespräch zu kommen und genossen den herrlichen Ausblick.

T. Walter Berroth (erg. mbue)

B. Roland Rupp