Straßenfest des Miteinanders zugunsten ukrainischer Flüchtlinge

Deutsch-ukrainischer Sonntagnachmittag mit Kaffee und Kuchen

Der Frühling hatte am Wochenende eine kleine Pause eingelegt. Zum Straßenfest des Miteinanders in der Fritz-Friesen-Straße am 3. April 2022 ließ sich jedoch die Sonne wieder blicken. Und das war gut so.

Der Einladung zum Straßenfest des Miteinanders waren Dilsbergerinnen und Dilsberger und viele der im Ort aufgenommenen Flüchtlinge aus der Ukraine gefolgt. Frank Nuscheler und Iris Wagner hatten ein Buffet mit einer großen Auswahl an gespendeten Kuchen organisiert. Dazu gab es Kaffee, Tee und eine wohltuend wärmende Suppe.

„Der Krieg in der Ukraine fordert und fördert unsere Solidarität.“ – so Frank Nuscheler in der Einladung. Er ist seit vielen Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv und hatte das Fest initiiert. Er begrüßte die Gäste herzlich und freute sich über die große Resonanz. Während sich in der Coronazeit viele Wege zerstreut hätten und jeder seiner Wege ging, führt uns die momentane Situation wieder zusammen. Mit Gastfreundschaft heißen wir die ukrainischen Flüchtlinge willkommen und versuchen ihnen ein gutes Ankommen zu ermöglichen.

Mit Kaffee und Kuchen bestens versorgt, kamen die Gäste ins Gespräch. Auch eine Spendenbox stand bereit, die sich reichlich füllte. Mit den Spenden sollen Orientierungskurse für ukrainische Frauen finanziert werden, um so den Einstieg in einen Beruf zu ermöglichen, z.B. in der Gastronomie oder im medizinischen Bereich. Mit seinem Projekt „Cook your Future“ (https://www.cook-your-future.de) möchte Frank Nuscheler eine Brücke schlagen und dabei helfen, aus dem Fluchtmodus ins Tun zu kommen. Mit konkretem Tun lässt sich der Zugang fördern und dadurch so manche Möglichkeit eröffnen.

Ein gelungener Nachmittag war es, der an den zufriedenen Gesichtern deutlich abzulesen war. Das Fest hat gezeigt, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen. Die Begegnungen waren ohne Scheu und es war gut möglich, miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei der Verständigung half so manche Übersetzungs-App oder auch die Hilfe von Veronica, einer Ukrainerin, die deutsch spricht. Aber auch non-verbal klappte es, manchmal genügte auch ein Lächeln oder Quatschmachen mit den Kindern. Auf dem Dilsberg ist die Bereitschaft zur Unterstützung groß, das wurde heute nochmal deutlich.

Die Ukrainerinnen und Ukrainer posierten am Ende noch mit einem lauten „Cheese“ für ein gemeinsames Foto und freuten sich über das Zusammenkommen und die Dilsberger Gastfreundschaft.

Text & Bilder: MBü