Am 21. Juni ist so weit: Premiere für Robin Hood. Ein weiteres Mal erobert er die Dilsberger Freilichtbühne. Knapp 70 Darstellerinnen und Darsteller schlüpfen dann in ihre Kostüme und tauchen die Bühne in eine mittelalterliche Atmosphäre.
Das Ensemble steckt in den finalen Vorbereitungen. Für die Truppe heißt es seit Wochen: Proben, Proben, Proben. Kämpfe wiederholen, die Choreografie immer wieder gedanklich üben. Text durchgehen. Bis alles sitzt. Regisseurin Tanja Emmerich verleiht den Szenen den letzten Schliff. Vor jeder Probe wärmen die Schauspieler ihre Stimme und ihren Körper auf. Strecken, dehnen, auch gähnen ist erlaubt. Aufwärmspiele. Erstmal ankommen auf der Burgbühne nach einem Schul- oder Arbeitstag.
Hick (Sven Lindekugel) und Hack (Andreas Wirtherle) albern ausgelassen herum und bringen Robin Hood (Simon Winter) und seinen französischen Kumpel Max (Felix Gaa) zum Lachen. Der fiese Sheriff von Nottingham (Florian Lindekugel) schnappt sich ungeduldig seinen Kassenwart Pinkepinke (Matthias Dreschert), während Guy of Gisborne (Nils Weitzell) schlechte Nachrichten überbringt.
Im Sherwood Forrest geht es munter zu. Da kommt auch Bruder Tack (Kolja Grotkop) auf seinem Wagen ins Schwitzen. Einige Szenen schrieb Tanja Emmerich um. Einige Charaktere sind neu hinzugekommen.
Holly Little (Raya Neumann) sorgt für Ordnung im Wald und dafür, dass niemand hungern muss. Auch ihre große Familie hält sie zusammen.
Die garstige Hexe (Brigitte Weitzel) hat viele Ideen, wie sich böse Pläne umsetzen lassen. Lady Marian (Annika Seidenglanz) traut den Geschehnissen nicht.
Mit witzigen Dialogen, kämpferischem Einsatz und viel Energie geht es zur Generalprobe.
Technik und Musik kommen in den Szenen dazu. Einsätze und Abläufe werden präzisiert. Gute Laune gibt es auf und hinter der Bühne.
Kampfchoreograf Thomas Ziesch studierte im März mit den Kämpfern die Szenen ein. Die beeindruckenden Kampfeinlagen sitzen.
Im Hintergrund bereiten das Technikteam und kreative Köpfe Bühnenbild und Spezial-Effekte vor. Alle Bühnenebenen werden bespielt. So entsteht eine lebendige Dorf- und Schlosskulisse auf der Bühne.
Nach jeder Probe gibt Tanja Emmerich den Darstellern Feedback (hier den Darstellern des 2. Akts). Es sind nur noch kleine Dinge. Die liegen ihr besonders am Herzen. Bei den Schauspielern wächst die Vorfreude spürbar. So langsam kann es losgehen.
Multitalent Annika Seidenglanz kann nicht nur Theaterspielen. Auch die Querflöte beherrscht sie und begleitet die Burgbühnenband spontan.
Wer eine Karte ergattert hat, darf sich auf ein abwechslungsreiches Bühnenspektakel freuen. Alle 8 Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Es gibt keine Karten mehr.
Alle Informationen rund um die Anreise an den Theaterabenden gibt es unter www.burgbuehne-dilsberg.de.
T. Mbue
B. BZ